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Knochenmarktransplantations-Einheit

Die Knochenmarktransplantation – KMT an der Klinik für Innere Medizin I an der Medizinischen Universität Wien (AKH Wien) beschäftigt derzeit rund 50 Mitarbeiter:innen. Sie zählt zu den weltweit anerkannten Einrichtungen dieser Art.

Die Knochenmark- sowie die Blut-Stammzell-Transplantation ist heute eine etablierte Behandlungsform für viele Patient:innen mit hämato-onkologischen Erkrankungen (Tumorerkrankungen, Leukämien u.a.) und erzielt hohe Heilungsraten. Verbesserungen der Supportivtherapien, der Gewebetypisierung (erlaubt bessere Spender:innenauswahl) und der Immunsuppression sowie die Umstellung von der Knochenmark- auf die Blut-Stammzellspende trugen in den vergangenen Jahren entscheidend zu einer Verbesserung der Ergebnisse nach Stammzell-Transplantation (SZT) bei.

Je nach Ort der Stammzell-Entnahme spricht man von „Knochenmark-Transplantation“ (Stammzellen durch Punktion des Knochenmarks gewonnen; Abk. KMT) oder von „Blut-Stammzell-Transplantation“ (Stammzellen aus dem peripheren Blut gewonnen). Abhängig von den Stammzell-Spender:innen werden ferner die autologe SZT (Zellen der Patient:innen selbst vor der Hochdosistherapie gewonnen) und die allogene SZT (Gewebemerkmals-identer Familien- oder unverwandter Spender:innen; sowie haploidente Familienspende) unterschieden.

Die KMT an der Klinik für Innere Medizin I an der Medizinischen Universität Wien (AKH Wien) ist seit vielen Jahren akkreditiertes Mitglied der European Group for Blood and Marrow Transplantation (EBMT) und zur Durchführung von Zelltherapien (Stammzell- & CAR-T-Zelltherapien) befugt.

Die KMT ist auf die ISO-Norm 9001:2015 zertifiziert. Ein wichtiger Bestandteil dieser Zertifizierung ist die Einhaltung strengster Qualitätsvorschriften.

Im Rahmen der neuen Medizinischen Universität Wien (Univ. Klinik für Innere Medizin I) ist Forschung ein wesentlicher Bestandteil der täglichen Arbeit. Damit werden nicht nur die Heilungschancen der Patient:innen, sondern auch die Verträglichkeit der Behandlung und die Lebensqualität nach dem Krankenhausaufenthalt verbessert.


Historisch

Im Jahr 1978 wurde im AKH Wien die erste allogene KMT, 1983 die erste autologe KMT, 1994 die erste KMT mit unverwandtem Spender und 1999 die erste allogene KMT mit dosis-reduzierter Konditionierung durchgeführt. Im Sommer 2009 wurde an der KMT die erste Nabelschnur-Transplantation durchgeführt, 2017 die erste haploidente Transplantation.

Durch die Eröffnung einer eigenen KMT-Bettenstation im Jahr 1992 konnte die jährliche Anzahl an Transplantationen sprunghaft erhöht werden. Die Kapazität konnte im Jahr 1995 durch die Inbetriebnahme einer eigenen KMT-Nachsorgestation nochmals erheblich gesteigert werden. Heute werden jährlich über 120 Transplantationen erfolgreich durchgeführt.

Anfang September 2008 sind die beiden Bettenstationen der KMT der Universitätsklinik für Innere Medizin I am AKH Wien im 21. Stockwerk des roten Bettenhauses (Bettenstation 21J) in Betrieb gegangen. Den KMT-Patient:innen stehen damit helle, freundliche Räume und den Mitarbeiter:innen optimale Arbeitsbedingungen zur Verfügung. Darüber hinaus wurde die Kapazität der KMT-Bettenstation um eine Tagesklinik erweitert.

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Unser Spendenkonto:
IBAN AT36 2011 1404 1007 0700, BIC/SWIFT
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lautend auf Medizinische Universität Wien,
Universitätsklinik für Innere Medizin I
Verwendungszweck: KMT Spende UE 711 010 01

Transplantationen auf der Knochenmarktransplantations-Einheit

2020
67 allogene, 36 autologe & 9 CAR-T-Zell Transplantationen
2021
101 allogene, 30 autologe & 18 CAR-T-Zell Transplantationen
2022
87 allogene, 43 autologe & 20 CAR-T-Zell Transplantationen
2023
92 allogene, 22 autologe und 24 CAR-T-Zell-Transplantationen