Diagnose, Therapie, Nachverfolgung, Diagnostik
Die Diagnostik der Echinokokkose beruht auf
- Anamnese, Erhebung von Risikofaktoren, Basis-Blutuntersuchungen
- Bildgebenden Verfahren
- Spezifischer Serologie
- Indirekten Nachweismethoden
An unserem Zentrum wird die Diagnostik nach dem letzten Stand des Wissens durchgeführt. Dafür werden neben Ultraschall, Computertomographie und Magnetresonanztomographie, auch Positronenemissionstomographie, sowie PET-CT verwendet. Durch die Zusammenarbeit mit dem Österreischischen Referenzlabor für Parasitosen wird auch die erregerspezifische serologische Untersuchung nach den höchsten Qualitätsstandards durchgeführt.
Therapie
Die Therapie der Echinokokkose ist in höchstem Maße individualisiert und beruht auf einer kalkulierten Nutzen-Risiko-Abwägung der möglichen Therapien in Bezug auf
- Erreger
- Klinisches Stadium der Erkrankung
- Anzahl, Größe und Lokalisation der Herde in den betroffenen Organen
- Individuelle Risikofaktoren des:der Patient:in
- und individuelle Präferenz
Im Allgemeinen stehen folgende Therapieansätze zur Verfügung, die allein oder in Kombination sinnvoll sein können:
- Medikamentöse (Langzeit-)Therapie mit antiparasitären Medikamenten
- Perkutane Punktion und Therapie von Zysten (sogenanntes PAIR Verfahren)
- Operative Versorgung
- Beobachtung und Zuwarten
Basierend auf unserer systematischen Diagnostik werden Therapie-Empfehlungen in interdisziplinären Teamsitzungen getroffen. Durch die strukturierte und zentralisierte Patient:innenversorgung an unserer Spezialambulanz ist ein hohes Maß an Erfahrung aller behandelnder Ärzt:innen mit dieser insgesamt seltenen Erkrankung sichergestellt und dadurch die bestmögliche Patient:innenversorgung gewährleistet.